Wer heiratete Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach?

  • Wilhelm I. heiratete Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach am . Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach war am Hochzeitstag 17 Jahre alt (17 Jahre, 8 Monate und 12 Tage). Wilhelm I. war am Hochzeitstag 32 Jahre alt (32 Jahre, 2 Monate und 20 Tage). Der Altersunterschied betrug 14 Jahre, 6 Monate und 8 Tage.

    Die Ehe dauerte 58 Jahre, 8 Monate und 27 Tage (21456 Tage). Die Ehe endete am .

Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach: Zeitachse des Ehestatus

Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach

Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach

Augusta, mit vollem Namen Maria Luise Augusta Catherina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 30. September 1811 in Weimar; † 7. Januar 1890 in Berlin), war als Ehefrau Wilhelms I. ab 1861 Königin von Preußen und nach der Reichsgründung 1871 die erste Deutsche Kaiserin. Augusta stammte aus dem großherzoglichen Haus Sachsen-Weimar-Eisenach und war über ihre Mutter Maria Pawlowna eng mit der Familie der russischen Zaren verwandt. Im Juni 1829 heiratete sie Prinz Wilhelm von Preußen. Die Ehe verlief spannungsreich. Wilhelm wollte eigentlich seine vom preußischen Hof als nicht standesgemäß beurteilte Cousine Elisa Radziwiłł heiraten, und auch die politischen Ansichten und intellektuellen Interessen der beiden Ehepartner lagen weit auseinander. Trotz persönlicher Differenzen arbeiteten Augusta und Wilhelm bei der Erledigung der Korrespondenz und gesellschaftlichen Zusammenkünften bei Hofe oft zusammen. 1831 und 1838 bekamen sie mit Friedrich Wilhelm und Luise zwei Kinder. Nach dem Tod des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. 1840 stieg sie zur Frau des preußischen Thronfolgers auf.

Politischen Einfluss verschaffte ihr kein offizielles Amt, sondern ihre sozialen Beziehungen und dynastisch bedingte Nähe zu Wilhelm. Eine wichtige Rolle spielte dabei eine umfassende Briefkorrespondenz mit ihrem Gemahl, anderen Fürsten, Staatsmännern, Offizieren, Diplomaten, Geistlichen, Wissenschaftlern und Schriftstellern. Sie selbst verstand sich als politische Beraterin ihres Mannes und sah in dem preußischen Ministerpräsidenten und deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck ihren politischen Hauptfeind. Während Bismarck-Biographien die politische Gesinnung der Kaiserin teils als antiliberal oder als destruktiv allein gegen die Politik Bismarcks gerichtet charakterisieren, stuft die neuere Forschung sie als liberal ein. Demnach sei es Augusta insgesamt zwar nicht gelungen, ihren Mann von einem Umbau Preußens und Deutschlands nach dem Vorbild der konstitutionellen Monarchie Großbritanniens zu überzeugen. Dennoch habe sie bei der Erziehung des Thronfolgers, als Fürsprecherin der katholischen Bevölkerung und durch ihren Zugang zum König sowie eine anti-militaristische Repräsentation durchaus über politische Handlungsspielräume verfügt. Wie weit Augustas Einfluss als Monarchengattin im 19. Jahrhundert konkret ging, wird in der Forschung noch diskutiert.

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Wedding Rings

Wilhelm I.

Wilhelm I.
geboren am
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Hochzeitsort

Schloss Charlottenburg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Deutschland

Kinder von Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach und ihre Ehepartner:

Geschwister von Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach und ihre Ehepartner:

Vater von Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach und seine Ehepartner:

Mutter von Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach und ihre Ehepartner: