Wer heiratete Maria Teresa von Spanien (1638–1683)?
Ludwig XIV. heiratete Maria Teresa von Spanien (1638–1683) am . Maria Theresa von Spanien war am Hochzeitstag 21 Jahre alt (21 Jahre, 8 Monate und 30 Tage). Ludwig XIV. war am Hochzeitstag 21 Jahre alt (21 Jahre, 9 Monate und 4 Tage). Der Altersunterschied betrug 0 Jahre, 0 Monate und 5 Tage.
Die Ehe dauerte 23 Jahre, 1 Monate und 21 Tage (8451 Tage). Die Ehe endete am . Grund: Tod des Ehepartners oder der Ehepartnerin
Maria Teresa von Spanien (1638–1683)
Maria Teresa von Spanien (auch Maria Theresia von Spanien; spanisch María Teresa de Austria, französisch Marie-Thérèse d’Autriche; * 10. September 1638 im Escorial bei Madrid; † 30. Juli 1683 in Versailles) war eine europäische Hochadelige. Als Tochter des spanischen Königs Philipp IV. war sie Infantin von Spanien und als Prinzessin aus dem Hause Österreich wird sie auch Maria Theresia von Österreich genannt; zudem führte sie den Titel Erzherzogin von Österreich.
Am 9. Juni 1660 wurde sie mit dem Sonnenkönig Ludwig XIV. vermählt und war dadurch bis zu ihrem Tod Königin von Frankreich und dem Navarra. Dieser Eheschluss besiegelte nach einem jahrzehntelangen Krieg den vereinbarten Frieden zwischen Frankreich und dem habsburgischen Spanien. Die Ehe war für sie sehr unglücklich, und sie stand schon bald dauerhaft im Schatten von Ludwigs wechselnden Mätressen. Im Alter von 44 Jahren starb sie. Sie war die Großmutter Philipps V. von Spanien und Urgroßmutter Ludwigs XV. von Frankreich.
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Ludwig XIV.
Ludwig XIV., französisch Louis XIV (* 5. September 1638 in Schloss Saint-Germain-en-Laye; † 1. September 1715 in Schloss Versailles), war ein französischer Prinz aus dem Haus Bourbon und von 1643 bis zu seinem Tod König von Frankreich und Navarra sowie Kofürst von Andorra.
Bereits im Alter von vier Jahren wurde Ludwig XIV. offiziell König; er stand jedoch zunächst unter der Vormundschaft seiner Mutter Anna von Österreich und übte erst nach dem Tod des „Leitenden Ministers“ Jules Mazarin ab 1661 persönlich die Regierungsgewalt aus. Ludwig sicherte dem französischen Königtum die absolute Macht durch den Ausbau der Verwaltung und der Armee, die Bekämpfung der adeligen Opposition (Fronde) sowie die Förderung eines merkantilistischen Wirtschaftssystems. Innenpolitisch rückte er den katholischen Glauben wieder in den Mittelpunkt (la France toute catholique) und widerrief im Edikt von Fontainebleau (18. Oktober 1685) die religiösen und bürgerlichen Rechte der Hugenotten. Gleichzeitig versuchte Ludwig die katholische Kirche in Frankreich dem weltlichen Einfluss des Papsttums zu entziehen (Gallikanismus). Durch eine expansive Außenpolitik und mehrere Kriege (Holländischer Krieg, Pfälzischer Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg) löste Ludwig sein Land aus der habsburgischen Umklammerung und festigte Frankreichs Stellung als dominierende Großmacht in Europa.
Ludwig XIV. gilt als wichtigster Vertreter des höfischen Absolutismus und Gottesgnadentums. Die von ihm etablierte Hofkultur, deren zentrales Symbol die herausragende Stellung und das prunkvolle Auftreten des Königs war, wurde zum Vorbild für Höfe in ganz Europa. Ludwig förderte Kunst und Wissenschaft, was eine Blütezeit der französischen Kultur zur Folge hatte, die sich in der Literatur in der französischen Klassik und in der Kunstgeschichte bzw. der Architekturgeschichte im Stil Louis-quatorze und im klassizistischen Barock ausdrückte. Bestes Beispiel hierfür ist das von Ludwig erbaute Schloss Versailles, das als Höhepunkt der europäischen Palastarchitektur gilt.
Seine Herrschaft markierte eine Blütezeit der Kunst in Frankreich, insbesondere der Literatur, Architektur und Musik. Bekannte Vertreter dieser Zeit sind Lully, Charpentier, Couperin, Molière, Corneille, La Fontaine, Racine, Boileau, Le Vau, Mansart und Le Nôtre, weshalb das 17. Jahrhundert oft als Grand Siècle (Großes Jahrhundert) beschrieben wird.
Ludwig XIV. erhielt die Beinamen „Sonnenkönig“ (Roi-Soleil) oder „der Große“ (Louis le grand). Als er am 1. September 1715 nach 72-jähriger Regentschaft starb, war er einer der am längsten herrschenden Monarchen der neuzeitlichen Geschichte.
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