Wer heiratete Maria von Montferrat?

  • Johann von Brienne heiratete Maria von Montferrat am . Maria von Montferrat war am Hochzeitstag 18 Jahre alt (18 Jahre, 5 Monate und 10 Tage).

Maria von Montferrat: Zeitachse des Ehestatus

Maria von Montferrat

Maria von Montferrat

Maria von Montferrat, auch Maria la Marquise genannt (* um 1192; † Frühjahr 1212), war eine Königin von Jerusalem aus eigenem Recht. Sie war die einzige Tochter der Königin Isabella I. aus deren zweiter Ehe mit dem Markgrafen Konrad von Montferrat. Väterlicherseits entstammte sie damit dem Geschlecht der Aleramiden. Da ihre Mutter allerdings im Jahr 1192 auch noch mit ihrem ersten Ehemann Humfried IV. von Toron verheiratet war, von dem sie gegen ihren Willen geschieden wurde, käme auch eine Vaterschaft Humfrieds in Betracht.

Beim Tod ihrer Mutter 1205 wurde Maria im Alter von 13 Jahren Königin von Jerusalem, das nicht zu ihrem Reich gehörte. Da die Kreuzritter die Heilige Stadt nicht zurückzuerobern vermochten, diente seit 1191 Akkon als Hauptstadt des Königreichs. Aufgrund ihrer Unmündigkeit übernahm Johann von Ibelin, „der alte Herr von Beirut“, für sie die Regentschaft des Landes.

Am 14. September 1210 heiratete Maria in Akkon den älteren französischen Ritter Johann von Brienne (* um 1169/74; † 1237), mit dem sie am 2. Oktober in Tyrus gekrönt wurde. Ihr Ehemann übernahm nun als ihr Mitkönig die Regierung des Landes. Die Hochzeit war von dem Haute Cour von Jerusalem und dem König Philipp II. August von Frankreich arrangiert worden. Ihre gemeinsame Tochter Isabella wurde im Frühjahr 1212 geboren. Maria starb nur kurz darauf an den Folgen der Geburt. Ihre Tochter wurde damit als Isabella II. die neue Königin von Jerusalem. Johann von Brienne übernahm für sie die Regentschaft.

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Johann von Brienne

Johann von Brienne

Johann von Brienne (französisch Jean de Brienne; * um 1169/74; † 23. März 1237 in Konstantinopel) war französischer Kreuzritter, der als Ehemann der Königin Maria von 1210 bis 1212 als König des Königreichs Jerusalem amtierte. Nach dem Tod seiner Frau führte er für seine unmündige Tochter, Königin Isabella II., von 1212 bis 1225 die Regentschaft. Anschließend wurde er der Schwiegervater des römisch-deutschen Kaisers Friedrich II., mit dem er sich allerdings verfeindete und diesen als Feldherr des Papstes auch bekämpfte. Im Jahr 1231 wurde Johann schließlich zum Kaiser des lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel gewählt, wo er formell mit seinem unmündigen Schwiegersohn Balduin II. eine Co-Herrschaft führte. Er war eine der abenteuerlichsten Figuren der Kreuzfahrerzeit, dessen Reisen ihn durch ganz Europa, Kleinasien, das Heilige Land, Ägypten und nacheinander auf die Throne von Jerusalem und Konstantinopel führten.

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Kinder von Maria von Montferrat und ihre Ehepartner:

Vater von Maria von Montferrat und seine Ehepartner: